- die Natur stärkt unser Immunsystem
- die Natur hat eine heilende Wirkung
- reduziertes Risiko einer Infektion durch Viren
- die Natur hat eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen
- wir stehen in direkterem Kontakt mit dem Universum
Die Natur hat eine beruhigende, heilende Wirkung und stärkt unser Immunsystem
Die möglichen Nachteile
- wir können das Wetter nicht kontrollieren
- wir sind Umgebungsgeräuschen ausgesetzt
- Teilnehmer können an Heuschnupfen leiden
- die Teilnehmer und vielleicht auch du selbst lassen sich leichter ablenken
- Teilnehmer fühlen sich draußen weniger sicher
Wie wäre es, diese Nachteile in Vorteile umzuwandeln? Sie so zu verändern, dass wir nur Vorteile für einen Unterricht im Freien haben? Ich erzähle es dir gerne. Mein Lieblings Do-In Yoga Dojo ist der Wald. Ich habe jahrelange Erfahrung in der Gestaltung von transformativen Freiluftklassen gesammelt. Ich zeige dir hier meine Tipps. Wenn du weitere Anregungen hast, kannst du sie gerne im Kommentarfeld hinterlassen. So lernen wir voneinander. Das freut mich sehr!
Verwandle die Nachteile in Vorteile
Das Wetter
Du kannst das Wetter nicht kontrollieren. Wenn es regnet, kann es sein, dass das Üben auf einer Matte nicht möglich ist. Aber was ist, wenn du eine stehende oder sogar gehende (Do-In) Yoga-Stunde gibst? Dann gibt es viele Möglichkeiten und du brauchst deine Lektion nicht aufgrund von etwas Regen abzusagen. Du kannst sogar den Wind und den Regen mit einbeziehen.
Es gibt kein schlechtes Wetter
Nutze zum Beispiel eine Achtsamkeits- oder eine Gleichgewichtsübung. Do-In Yoga bietet viele Möglichkeiten für einen Steh- oder Gehunterricht. Wir kennen viele verschiedene Arten von Übungen. Nicht nur Aufwärmübungen, Dehnungs- und Kraftaufhaltungen, sondern auch energetische und meditative Übungen sowie Selbstmassagen, Aufmerksamkeitsübungen einschließlich Atemübungen.
Umgebungsgeräusche
Umgebungsgeräusche helfen deinen Teilnehmern, sich selbst zu trainieren, bei sich zu bleiben und die Eindrücke von aussen in den Hintergrund zu rücken. Do-In Yoga hilft uns dabei. Denn Do-In Yoga lehrt uns, bei uns selbst zu sein und zu bleiben. Das ist am einfachsten, wenn wir uns in unserer Hara-Linie, unserer Seinsachse, befinden. Die Achse, die unseren Kopf, unser Herz und das Hara (Unterbauch) verbindet. Wenn wir mit unserer vollen Aufmerksamkeit hier sind, nehmen wir zwar immer noch Eindrücke von aussen wahr, aber auf eine sehr effiziente Weise, mit der wir optimal darauf reagieren können. Nicht relevanten Umgebungslärm blenden wir somit aus. Wenn aber plötzlich ein Kind vom Fahrrad fallen würde, wären wir mit unserer Wahrnehmung zu 100 Prozent im Hier und Jetzt.
Werde ein Do-In Yoga-Krieger und reagiere, fühle und bewege dich von deiner Hara-Linie heraus.
Ausserdem sind die Ohren mit den Nieren verbunden. Das Element Wasser. Bei einer Überempfindlichkeit gegen Schall kannst du in deinem Unterricht fließende Bewegungen anwenden und die Nieren durch sanftes Reiben aufwärmen.
Bitte deine Teilnehmer auch, eine zusätzliche Kleidungsschicht über den Nieren zu tragen, zum Beispiel einen Nierenwärmer. Und gehe mit gutem Beispiel voran.
Heuschnupfen
Nach der 5-Elemente-Theorie, der dem Do-In Yoga zugrunde liegenden Philosophie, ist das Metall-Element aus dem Gleichgewicht geraten. Heuschnupfen ist eine der Beschwerden, die hierdurch auftreten können. Wie schön wäre es, wenn du deinen Teilnehmern Tipps geben könntest, um die Beschwerden bei Heuschnupfen zu reduzieren?
Zum Beispiel mit dieser Druckpunktmassage
Lasse die Teilnehmer ihre Zeigefinger neben die Nasenlöcher legen, an die Unterseite der Nase. Hier gibt es einen Punkt, der bei Stimulation die Nasen- und Nebenhöhlen wieder öffnet und so Heuschnupfen-Beschwerden lindert.
Ablenkung
Nicht nur Geräusche, sondern noch viele andere Eindrücke können uns ablenken. Vor allem kommen viele Eindrücke und Energien von außen zu uns. Das ist ganz normal. Wir sind seit eh und je darin geschult, diese wahrzunehmen, um zum Beispiel vor Bären oder anderen Raubtieren im Notfall zu fliehen. Doch jetzt, da wir Menschen an der Spitze der Nahrungskette stehen, ist diese Fähigkeit nicht mehr notwendig und oft eher belastend.
Bringe deine Teilnehmer zu ihrem Hara, dem Unterbauch, dem Sitz unserer Seele, durch Hara-Kräftigungsübungen wie den Sumostand, tiefes Hara (Bauch-) Atmung und andere Hara (Bauch)-Kräftigungsübungen.
Der Sumostand geht wie folgt
Stelle die Füße weit auseinander. Die Zehen zeigen nach außen und die Knie sind gebeugt und ebenfalls geöffnet. Sie bleiben über den Knöcheln oder dahinter. Achte darauf, dass die Knie nicht nach innen fallen.
Strecke deinen Rücken aus und lass dein Steißbein nach unten zeigen.
Von dieser Haltung heraus kannst du Übungen machen, die du in einer stehenden Grundhaltung machen würdest. Spiele erst einmal selbst damit, bevor du mit deinen Teilnehmern übst.
Sicherheit: Hirn-Herz-Hara
Das Gefühl der Sicherheit hat mit dem Element Erde zu tun. Achte vor allem darauf, dass du selbst gut geerdet bist. Von dieser Grundlage heraus schaffst du eine sichere Hemisphäre um deinen Platz herum. Die Schritte sind wie folgt:
- Denke an eine Absicht für diese Übung. An das, zudem du deine Teilnehmern hinführen möchtest. Zum Beispiel Vertrauen, Frieden, Selbstliebe oder eine Kombination von verschiedenen Aspekten.
- Bringe nun deine Aufmerksamkeit hinter deine Augen und sende diese Absicht hoch zu deinem Herzen. Also vom Kopf hin zum Herzen. Fühle die Absicht, fühle die Aspekte, die du weitergeben möchtest.
- Nimm jetzt den gedanklichen Aufzug zu deinem Hara und lege die Aspekte in deinem ersten Dantian auf ein weiches Bett. Dieser befindet sich etwa zwei Finger unterhalb deines Nabels in der Mitte deines Bauches.
- Verbinde die Linie zwischen Hirn, Herz und Hara durch deinen Atem. Lass sie aus deinem Hara heraus wachsen und verbinde nun auch die Linie mit dem Mittelpunkt der Erde. Von deinem Kopf aus streckst du die Achse zur Sonne aus. Die Energie fließt vom Himmel bis in die Erde hinein.
- Lasse nun mit deiner Aufmerksamkeit gedanklich einen ‚Donut‘ entstehen, der von der Erde durch die Hara-Achse nach oben geht. Von deiner Kopfkrone breitet er sich soweit aus, wie der Raum, den du für deine Übung nutzt.
- Von deinem Hara heraus, vom Punkt unterhalb deines Nabels, wo die Absicht auf ihrem sanften Bett ruht, wirst du ein weiteres ‚Laken‘ über die Erde ausbreiten, so groß wie das Arbeitsfeld.
Du wirst erstaunt sein, welche Wirkung es hat. Hinterlasse deinen Kommentar und teile diesen Blog gerne, wenn du zufrieden bist.
Ich bin mir bewusst, dass ich hierbei für dich neue Begriffe und Konzepte verwendet habe.